Burnout in der Pflege

Wer wie diese angehenden Krankenschwestern/-Pfleger und ihre Ausbilderinnen, Gemeinschaftsgeist pflegt und auch zwischendurch immer mal wieder feiern und lachen kann, erträgt die Belastungen des Alltags besser.  Schwierig wird es, wenn es nichts mehr zu lachen gibt!

Ursachen für das "Ausbrennen" im Pflegeberuf

1. Man hat sich isoliert, findet niemanden mit dem man über seine Erlebnisse sprechen kann, fühlt sich alleingelassen, unverstanden, ausgenutzt oder ausgegrenzt.

Die Leidenssituationen mit denen man täglich im Pflegeberuf zu tun hat, lassen sich besser ertragen, wenn ein guter Teamgeist in der Einrichtung vorherrscht. Mangelndes Verständnis und Teamkonflikte spielen fast immer eine Rolle.

2. Man tut und macht, ist nach Dienstende völlig geschafft und könnte doch nicht sagen, wem man mit seiner Arbeit wirklich geholfen hat. Wer jeden Tag wie eine Tretmühle erlebt, Tätigkeiten verrichten muss, die keine Freude machen oder nichts zurückgeben, und keine Möglichkeit sieht diesen Kreislauf zu durchbrechen, wird früher oder später Burnoutsymptome entwickeln.

Wie kann man dies vermeiden:

1. Pflege eines guten Gemeinschaftsgeistes!
Zum Beispiel durch regelmäßige Teambesprechungen und Supervision,in denen jedes Teammitglied Gelegenheit hat, dass ihn Belastende auszusprechen und man gemeinsam nach Lösungen sucht.

2. Die Person des Kranken in den Fordergrund stellen und alles andere nachordnen.
Dies erfordert ein grundsätzlich anderes Denken, dem durch eine Umorganisation des Stationsablaufes natürlich auch Rechnung getragen werden müsste.

Wer kann hierbei helfen:

Pflegedienstleiter und Heimleiter sparen oft an der falschen Stelle, indem sie die Dinge auf den Stationen laufen lassen bis die Alarmglocken läuten. Wenn nur noch Kündigungsdrohungen zu helfen scheinen oder gehäuft Krankmeldungen eingereicht werden, muss man sich auf eine langwierige und zumeist teure Therapie einstellen.

Jeder kann nur das einbringen, was er hat und was man ihn einbringen lässt.

Viele Pflegemitarbeiter würden liebend gerne mehr einbringen, wenn sie wüssten wie. Und sie werden vor allem deshalb unzufrieden, weil sie sich behindert fühlen und keine Chance sehen, den eigenen Anspruch an ihre Arbeit umsetzen zu können. Wertvolle Ressourcen der Mitarbeiter bleiben ungenutzt.

Wer im eigenen Haus niemanden hat, der sich mit Gruppendynamik auskennt, also in der Lage ist, Teamkonflikte zu lösen oder besser noch, vermeiden zu helfen, sollte sich nach einem externen Berater/Supervisor umsehen: einer psychologisch geschulten Fachfrau/Mann, welche(r) mit den typischen Problemen im Krankenhaus- oder Altenheimbereich vertraut ist.

kompetente Berater, die ich persönlich kenne und empfehlen kann:

Brigitte Merkwitz, Alfter bei Bonn: www.brigitte-merkwitz.de

Roberto Rotondo, Hamburg: www.robertorotondo.de

Stefan Pigulla, Wiltingen bei Trier: www.wsb-pigulla.de

Erfolgsgeschichte die neue Perspektiven eröffnet

Hier finden Sie die Fallgeschichte eines Mannes, der sich nach schwerem Apoplex in einer typischen und scheinbar völlig festgefahrenen, aussichtslosen Lage als "Dauerpflegefall" befindet; jedoch Dank eines anderen Konzeptes (Therapie- und Pflegeverständnisses) seine Selbstständigkeit wieder erlangt.

Nichts beflügelt den Menschen mehr als Anerkennung und Erfolg!

Weil Pflegearbeit, in der heute ausgeübten Form, selten von Erfolg gekrönt wird, fehlt den Pflegenden die Anerkennung - später dann auch die Lust den Beruf weiter auszuüben.