Veröffentlichungen

Pflegestandards Erneuerung der Pflege durch Veränderung der Standards

Der Untertitel diese Buches entspricht meiner Grundhaltung - gestern wie heute.

Vorwort zur 3. Auflage

Als ich vor acht Jahren bei diversen Veranstaltungen erstmals erklärte, dass ohne schriftliche Pflegestandards keine sinnvolle Pflegeplanung und -dokumentation möglich sein werden, war die Skepsis in der Berufsgruppe groß. "Wir setzen uns für eine individuellere Pflege ein und wollen uns endlich von den vielen Standards im Pflegealltag befreien, und Frau von Stösser behauptet, dass Standards die Fundamente für individuelle Pflege sind." Schließlich fängt individuelle Pflege genau da an, wo Standardvorgehensweisen nicht ausreichen; sie definiert sich regelrecht als eine vom "normalen" abweichende Pflege. Die große Resonanz, die dieses Buch bislang ausgelöst hat, und die heutigen Diskussionen über Veränderungen und Konzepte in der Pflege zeigen, dass ein allgemeiner Prozess des Umdenkens stattgefunden hat. Heute stellt kaum jemand noch in Frage, ob und wozu Pflegestandards überhaupt wichtig sind, vielmehr geht es darum, wie man diese auf dem schnellsten Weg entwickeln und einführen kann. Gerade die jüngsten gesetzlichen Bestimmungen im Gesundheits-, Krankenhaus- und Pflegewesen unterstreichen die Notwendigkeit von Pflegestandards für die Qualitätssicherung. Endlich spielt die Qualität überhaupt einmal eine Rolle bei strukturellen Veränderungen, wodurch Standardinhalte zusätzlich an Bedeutung gewinnen.

Somit ist dieses Buch und seine Inhalte heute aktueller denn je.

Ich wünsche Ihnen spannende Auseinandersetzungen mit den angesprochenen Themen und viel Erfolg bei Ihren Bemühungen, um einen Ihren Vorstellungen entsprechenden Pflegestandard.

St. Katharinen, im Sommer 1994,     Adelheid von Stösser

Inhaltsverzeichnis

Kommentar einer Leserin in 2003: "Dieses Buch ist mit Abstand das Beste, was ich zu diesem Thema gefunden habe. Aber vermutlich wird es noch vieler Jahre bedürfen, bis man den Wert dieses Konzeptes in der Berufsgruppe erkennen kann. Ich habe es aufgegeben mich über den Unsinn der heute praktizierten Pflegeplanung aufzuregen."

Das Buch, ISBN 3-540-58124-3 , ist seit 2006 vergriffen - es kann jedoch über Google Books in Auszügen gelesen werden

Siehe Rezension unter PflegeWiki


Qualitätsstandards in der Krankenpflege

Erschienen im Eigenverlag, Band 1 1994, Band 2, 1995

Restposten der gedruckten Version sind noch vorhanden und können zum Preis von je 10 Euro (ohne Lizenz) bezogen werden.


Qualitätsstandards in der Altenpflege

Erschienen 1996 im Eigenverlag

Die gedruckte Fassung in Buchform ist seit 2007 restlos vergriffen. Näheres zur aktullen CD-Rom Version dieser Arbeitsvorlagen zur Entwicklung eigenen Pflegestandards, unter Angebot


ATL: Die Pflege eines pflegebedürftigen Pflegemodells

Kohlhammer Verlag, Deutsche Krankenpflege Zeitschrift (DKZ heute Pflegezeitschrift) 1/1992

Betrachtet man die im allgemeinen sehr spärlichen Leserreaktionen in den Fachzeitschriften, so dürfte dieser Beitrag alle Rekorde gebrochen haben. Neben den bei mir eingegangenen Rückmeldungen, erschienen in drei nachfolgenden Ausgaben je zwei bis drei Leserbriefe. Auch wurden mehrere Stellungnahmen meinerseits in den Folgezeitschriften veröffentlicht. Dennoch war es nicht möglich, den Zug zu stoppen, der, seit der Übernahme dieses Pflegemodells in das Krankenpflegelehrbuch "Juchli", in Fahrt geraten war. >> Artikel lesen

Ein ebenfalls viel beachteter Artikel, der in dieser Zeitschrift erschien: "Pflegestandards: Ein altes Thema gewinnt neue Bedeutung" Heft 2/1990, ist hier nicht eingestellt.


ATL & Co in der Kontroverse "Das Modell der Lebensaktivitäten wird zum Dogma."

FORUM SOZIALSTATION Februar 1996

Hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung wesentlicher Kritikpunkte, die im vorstehenden Beitrag näher begründet werden.

In früheren Ausgaben dieser Zeitschrift (1993 und 1994) sind weitere Beiträge von mir erschienen, die hier nicht eingestellt wurden. Pflegestandards: Maßarbeit bis ins Detail (Teil 1 und 2


Umfassende und geplante Pflege (Unterrichtsreihe)

Beispiel für eine individuell geplante Pflege - Frau Holder

"Lehrbuch für Krankenpflege" Walter de Gruyter Verlag, 1994

So wie hier beschrieben, würde ich nach wie vor das Thema Pflegeplanung und -dokumentation im Pflegeunterricht behandeln. Ganzheitliche Pflegepraxis und Theorie, als Alternative zu den 'Schulplänen' heutiger Prägung.

Mit besagtem Lehrbuch, hofften die Herausgeber all jene KollegInnen anzusprechen, die sich nicht durch den "Juchli" auf ein bestimmtes Modell festlegen lassen wollten und vor allem nach Handlungskonzepten für die Pflegepraxis suchten. Das Buch konnte sich aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen. Es war tatsächlich an vielen Stellen unzureichend, und konnte auch in der Gestaltung dem etablierte Lehrbuch "Juchli" nicht den Rang ablaufen.


Pflegedokumentation auf dem Prüfstand

Dokumentationsbeispiel-Frau Engel

Zeitschrift: Die Schwester Der Pfleger,  Bibliomed-Verlag 2/1995

Reaktion des Juristen Hans Böhme, in einer weiteren Ausgabe dieser Zeitschrift:

"Demzufolge ist es vollkommen klar, dass wenn zu einem bestimmten Sachverhalt ein Standard vorliegt, dieser Standard nicht gesondert in der Dokumentation ausgewiesen werden muss, weil ja schließlich dieser Standard bereits generell aufgestellt wurde. Auch insofern kann Streckel zitiert werden: "Ferner kann ich mir vorstellen, dass eine Einzeldokumentation von Behandlungs-/Pflegemaßnahmen am Patienten nicht vorgenommen werden muss, wenn für stets wiederkehrende Behandlungssituationen schriftliche Dienstanweisungen bestehen. Das hat zum Beispiel der Bundesgerichtshof im Hinblick auf eine Dekubitusprophylaxe angenommen. Deshalb sollten insbesondere in den Fällen, in denen der Arzt seine Aufgaben an Pflegepersonen delegiert, die beteiligten Leitungspersonen in der Klinik möglichst viele standardisierte Tatbestände über eine Anweisung vorgeben."

Fazit: Wenn Pflegestandards vorliegen, kann die Dokumentation wesentlich vereinfacht werden, wie im Beispiel von A. von Stösser illustriert"

So die zusammenfassende Aussage von Hans Böhme, dem Autor der Lehrbücher "Das Recht des Krankenpflegepersonals." Während ich im ersten Teil des o.g. Titels Beispiele zur sinnvollen Gestaltung einer ausreichenden Pflegedokumentation darstelle, erläutert Herr Böhme die Pflegedokumentation aus juristischer Sicht.


Stellungnahme zum Fachartikel Thromboseprophylaxe

von Zegelin und Gerlach

"Pflege aktuell" DBFK-Verlag 4/1996       siehe hier Standard Thromboseprophylaxe

Hierbei handelt es sich um einen mehrseitigen Leserbrief, der als eines von vielen Beispielen meiner aktiven Auseinandersetzung mit fragwürdigen Pflegeinhalten steht, und speziell für diejenigen von Interesse sein dürfte, die sich für die historische Entwicklung in der Pflege interessieren. Überdies macht er die Vorbehalte gegenüber einer Standardisierung von Pflegetätigkeiten deutlich, wie sie noch 1996 auch von namhaften MitarbeiterInnen des größten deutschen Berufsverbandes (DBfK), unverhohlen geäußert wurden. >> Artikel lesen


Rehabilitation vor Versorgung

Impulse: Forum für Grontologie, Geriatrie, Pflege und Altenarbeit, Lithos Verlag, Mai 1997

So steht es im Gesetz, doch in der Praxis verhält es sich umgekehrt. Von den Folgen und Kosten heutiger Versorgungspraxis handelt dieser Beitrag. Inzwischen habe ich mich weiter in diese Zusammenhänge vertieft und hoffe demnächst dazu ein umfassenderes Werk veröffentlichen zu können. >> Arktikel lesen

Weitere Veröffentlichungen der Autorin A.von Stösser finden Sie unter  Stellungnahmen sowie auf der Homepage des Pflege-Selbsthilfeverbands und auf der Alzheimer-Alternativ Seite.